*** EIN JAHR USA!!! ***

Bei mir ist immernoch der 23., deshalb stimmt der Eintrag auch noch :) Ein Jahr bin ich jetzt schon in den USA. Es gab Hoehen und Tiefen, doch ich bin an allen Schwierigkeiten gewachsen und habe mich auch persoehnlich weiter entwickelt. Ich habe mich an den American Way Of Life gewoehnt, auch wenn ich mit vielen Eigenschaften der Amis nicht einverstanden bin. Aber nicht nur mein Charakter ist staerker geworden, auch das Wissen ueber meine Zukunft. Ich weiss was ich studieren und im Leben erreichen will. Da ich hier im Au Pair Job auch eine Art zweite Mutter bin, habe ich schon viel ueber das Leben mit eigenen Kids dazu gelernt, aber das wird noch einige Jahre dauern!

Nach einem Jahr weg von meiner Heimat und all den Menschen, die mich in meinem Leben bis jetzt begleitet haben, habe ich gemerkt, wer richtige Freunde sind, wer sich trotz der Entfernung und dem wenigen/seltenen Kontakt fuer mich da ist und mich unterstuetzt, wem ich nicht egal bin und fuer wen ich sehr dankbar im Leben bin.

Okay, nach dem ganzen Gerede nun zu den Tatsachen:

Gestern Morgen habe ich mich von den Jungs verabschiedet, die beide in die Schule gegangen sind. Danach habe ich zu Ende gepackt und ich konnte es nicht glauben, dass ich bis auf ein paar Kleinigkeiten alles in 2 grosse und einen kleinen Koffer plus Handtasche gepasst hat. Das koennt ihr dann auch auf dem Bild oben sehen.

Nachdem ich mich dann noch von meiner Gastmutter und Gina verabschiedet habe (der Gastpapa war schon arbeiten), hat mich Julia zum Flughafen gefahren. Dort angekommen haben wir die Koffer eingepackt und ich bin nach der Verabschiedung zum Fluggate gegangen, sicher durch die Kontrolle und auf meinem Weg Richtung Dallas, Texas, wo ich einen Zwischenstop hatte. Ich war so schwer beladen, mit einer grossen Handtasche, Winterjacke und Plakat unterm Arm. Zuerst gab's Salat vom Mexikaner und dann ging es auch schon nach San Francisco.
Ich war richtig aufgeregt, aber als ich dann Adam und die Jungs am Flughafen gesehen hab, war alles wie weg. Ich habe mich sofort wohl gefuehlt und willkommen. Sie haben mir dann noch bei meinen Gepaeck geholt und ich habe sogar Blumen bekommen. Als ob das nicht schon genug war, habe ich einen Fussball mit Tasche bekommen, ein Plakat von Emma und eine Pfeife fuer ein richtiges Fussballspiel. "Daheim" angekommen, habe ich mein neues Zimmer gesehen und wurde durch den Rest des Hauses gefuehrt.

Heute war dann ein super langer Tag und ich bin richtig muede!

Morgens aufstehen, den Kids fuer die Schule tschuess sagen und erstmal auspacken.

Lynne hat mich dann ein bisschen durch die Gegend gefahren und mir alles gezeigt, auch die Wege zur Schule und den Aktivitaeten. Die Stanford Uni ist uebrigens in meiner Nachbarschaft ;)

Die Kids haben wir dann von der Schule abgeholt, nachdem wir Burger essen waren und ich hab den ganzen nachmittag mit den Jungs gespielt im Garten, waehrend Emma Schwimmtraining hatte. Sie macht das Synchronisierte Schwimmen (heisst das so, wenn man im Wasser mit anderen so Figuren und Kunststuecke macht?). Sie traininiert fast jeden Tag, da sie wirklich gut werden will bzw. schon ist.

Abends habe ich mit meinen Gasteltern noch schnell ueber Formalitaeten geredet und ich war das erste Mal auf der Strasse fahren mit Adam nebendran. Ist nicht anders, als in Memphis, bis auf die komplett neue Umgebung und Strassen.

Jetzt fallen mir schon die Augen zu. Denkt dran, dass es nun 9 h Zeitunterschied zwischen Cali und Deutschland sind!

Wenn ihr mehr wissen wollt, schreibt mir ein Kommentar unten hin oder eine Email im Kontaktfeld.

Fazit: Die neue Familie ist wirklich nett, ich fuehle mich richtig aufgenommen und bereue keine Minute, mein Jahr nochmal zu verlaengern.

Gute Nacht!

P.S. Ich darf keine Bilder von den Kids veroeffentlichen, genauso wenig Bilder vom Haus. Aber wir haben eine wunderschoene offene Kueche, einen grossen Pool mit riesen Garten, ein Trampolin und Baumhaus. Mit den Kids kann ich auch Fussball spielen oder Verstecken, da der Garten echt gross ist. Mein Zimmer ist nicht gross, aber richtig schoen. Grosses Bett, Regal, Schreibtisch und ein kleines Kleiderzimmer.

Das Wetter ist super schoen hier und das Gefuehl jeden Tag bei Sonnenschein aufzuwachen ist unbeschreiblich. Zum Glueck komm ich erst nach dem Winter nach Hause, da der in Deutschland bestimmt wieder haesslich wird. Hier sollen es so um die 10 Grad geben, allerdings kuehlt es nachts staerker ab als in Memphis.